04 Vatertag-Feier unterm Münchner Fussball-Himmel |
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siehe München - 04 2005 137. Gärtnerjahrtag in München |
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04 Vatertag-Feier unterm Münchner Fussball-Himmel |
Vatertag-Feier unterm Münchner Fussball-Himmel Die Sonne brannte heiss vom Himmelszelt. Die Temperatur blieb den ganzen Tag konstant um die vierundzwanzig Grad. Am Abend vorher hatte der Fussball-Club FC Bayern Muenchen sich den Pokal der Champions Legaue mit 6:5 erspielt. Das Finale war ein dramatischer Fussball-Krimi der bis Mitternacht dauerte. Sechzehn Millionen Fernsehzuschauer sassen vor dem Bildschirm. Sie bangten, hofften, weinten, fauchten, jubelten, alles war vorhanden. Von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt, als das erste Gegentor gefallen war. Endlich nach langer schleppender Zeit gelang dem Münchner Fussball-Club der Ausgleich. Weiter ging das begierige Hoffen und bedrückende Bangen. Die offizielle Spielzeit zeigte das Unentschieden eins zu eins. Die Verlängerung brachte nicht das ersehnte Tor oder gar eine Entscheidung. Beim Elfmeterschiessen waren beide Mannschaften und die Millionen Zuschauer gespannt wie ein Regenschirm. Wer wird es schaffen, wer kann es schaffen, wer, wer, wer? Erste Runde und die Elfmeter beider Clubs wurden glasklar in das Tor geballert. Bei den nächsten beiden Runden wurden die Fußbälle ebenfalls gehalten und abgewehrt. In der vierten Runde verschoss der FC Valencia seine Chance. Wird Oliver Kahn das Gegentor halten? Oder? Europa hielt den Atem an. Sekunden der Spannung knisterten in der leicht vibrierenden Luft. Torjäger Oliver Kahn hielt souverän das Gegentor. Der FC Bayern war unglaublich glücklich. Das Stadion in Mailand tobte auf der einen Seite durch die FC Bayern-Fans. Auf den Gegentribünen schlich sich Resigniertheit ein. Mit unendlicher Traurigkeit und hängenden Schultern verließ der FC Valencia den Mailändischen Hexenkessel in Begleitung ihrer spanischen Fans. In Muenchen war das größte Wohnzimmer für die FC-Bayern-Fans das Olympiastadion geöffnet. Auf der gigantischen Leinwand konnten sie gemeinsam das spannende Spiel verfolgen. Unbeschreiblicher Jubel brach nach der Beendigung des Spieles aus. München taumelte siegessicher durch die Nacht. Man feierte in der Leopoldstrasse weiter in den Vatertag hinein. Welch freudiger Feiertag um diesen schönen sonnigen Tag in München weiter zu feiern, sagten sich viele Väter und beschlossen alleine, in Gruppen, mit Frauen und Kindern den Straßenrand zu säumen. Am Münchner Flughafen herrschte das gleiche Chaos wie in der Innenstadt. Hunderttausende waren auf den Beinen um die erfolgreiche Mannschaft zu empfangen, zu geleiten und zu bejubeln. Mein Onkel Heinz aus Kanada war zu Besuch in Coburg. Er hatte das Spiel am Abend vorher im Fernsehen verfolgt. Gegen zwei Uhr erreichte mich der Anruf von ihm. „Steh in Manching im Stau, es geht nicht vorwärts. Warum?" Da konnte ich abhelfen und ihm sagen, dass wegen des irrsinnigen Fussball-Empfanges teilweise die Strassen dicht sind und die Autobahn sogar gesperrt wurde. Viele wollten nämlich bei der Siegesfeier in München dabei sein. So wälzte sich die Autokolonne von allen Himmelsrichtungen gen München. Im Fernsehen hatte der ARD sein Programm geändert und brachte genau wie das dritte Programm den Empfang und das ganze Drumherum live über den Bildschirm. Mein geplanter Ausflug, mit dem Wohnmobil hinaus in die Natur und eine Radltour fielen somit in das Wasser (quatscht – in den Fussball-Taumel). Heinz kam gegen vier Uhr bei uns an. Über die Landstraße ging es noch am schnellsten, sagte er. In einem Ort durfte er zehn Minuten einer Himmelfahrtsprozession zusehen. Er brachte uns Reh-Rücken mit, den ich sofort in den Backofen schob. Selbstgemachte Spätzle und eine Flasche Rotwein rundeten die ganze Sache ab. Vatertag! Es war wirklich Vatertag. Hans und Heinz sonnten sich darin und hatte den Tag genossen. |
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04 20050802 Moosacher Gärtner-Löwe auf Gärtner-Traktor |
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03 Sieben Kräuter Gedicht |
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02 Maria Himmelfahrt und der Kräuterbuschen |
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01 Fronleichnam |
Gesammelt und aufgeschrieben © Zauberblume, München, 2002-05-31 An Fronleichnam feiern Katholiken in besonderer Weise die Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Seit dem 13. Jahrhundert wird als sichtbares Zeichen für diesen Glauben das eucharistische Brot – die Hostie – in einer Monstranz durch die Straße getragen. Prozessionen gibt es auch zu Wasser, beispielsweise in Köln-Mülheim oder am Königssee. Das Wort „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron“ heisst „Herr“ und „lichnam“ meint den lebendigen Leib. Heute hat Fronleichnam den liturgischen Namen „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Das Fest geht zurück auf eine Vision der Augustinernonne Juliane von Lüttich im Jahre 1209. Sie habe, so wird berichtet, beim Beten den Mond gesehen, der an einer Stelle verdunkelt gewesen sei. Christus habe ihr erklärt, dass „der Mond die Kirche bedeutet, der dunkle Fleck darin das Fehlen des „Festes zum heiligen Altarsakrament“. Bischof Robert von Lüttich führte auf Anregung Julianes das Fest 1246 in seiner Diözese ein. Papst Urban IV. legte 1264 fest, Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten zu feiern. Papst Johannes XXII. Sorgte 1317 dafür, dass das Fest in der ganzen abendländischen Kirche begangen wird. |
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